Weinbergwanderung auf dem Homburger Weinlehrpfad
Am Sonntag, 11. September 2022 um 10:00 Uhr trafen sich alle Wein- und Wanderfreunde auf dem Parkplatz des EDEKA-Marktes um in Fahrgemeinschaften in Richtung Homburg am Main zu starten. Drei Privat PKWs sowie der 9-Sitzer Mobilbus der Stadt Gersfeld ließen alle 19 Teilnehmer einen Platz finden.
Nach 1,5 Stunden Autofahrt über Hammelburg und Karlstadt erreichten wird den alten Weinort Homburg am Main in der Nähe von Marktheidenfeld.
Direkt am Parkplatz stärkten wir uns mit einer Vesper und gekühltem Frankenwein und starteten dann unserer Wanderung. Im Ortskern steht Schloss Homburg mit einem kleinen Schlossgarten und dem Blick auf die Steilhänge mit ca. 70 % des „Kallmuths“. In der der schmalen Straße hierher entdeckten wir unser Wanderwegezeichen, das Winzermännle. Dieses führte uns fortan auf einem 7,5 km langen Rundweg durch die Weinberge. Der Homburger Weinwanderweg verläuft durch die berühmten Weinlagen „Kallmuth“ und „Homburger Edelfrau“.
Den ersten tollen Ausblick auf den Ortskern mit Schloss und den Main konnten die Wanderfreunde nach einem kurzen aber steilem Aufstieg an der Bodenstation genießen. Mit einer kurzen Erläuterung über die Bodenbeschaffenheit und die Weinlage „Kallmuth“ durch die Wanderführerin gingen wir durch ein kurzes Kiefernwaldstück auf das Plateau des Bergrückens. Hier oben legten wir eine kleine Verschnaufpause ein und genossen den Blick auf den Main, diesmal war auch der Blick in Richtung Lengfurt mit seiner Staustufe und dem Kloster Triefenstein gegeben. Auf Informationstafeln ist die Geschichte des Ortes, den Weinbau und den geologischen Besonderheiten beschrieben.
Entlang des Muschelkalksteinbruchs des Zementwerks Lengfurt, welcher noch aktiv betrieben wird, erreichten wir über ein kleines Kiefern—und Wacholderwäldchen die nächsten Weinberge. Die Lese muss kurz bevorstehen, denn die Trauben sind reif und süß. Durch die Weinlage „Homburger Edelfrau“ und weiteren Panoramaaussichten auf Homburg erreichten wir über einen letzten Abstieg den Ausgangspunkt an der alten Papiermühle.
Zur gemeinsamen Einkehr bot sich leider im kleinen Weinort selbst keine Gelegenheit, daher wurde in der Nähe von Hammelburg im Ortsteil Untererthal im geschichtsträchtigen Landgasthof „Zum Goldenen Kreuz“, welches bereits seit Jahr 1737 diesen Namen trägt, im herrlich angelegten Biergarten eingekehrt. Bei Fränkischen Schmankerln und gutem Frankenwein und vom Wirt selbstgebrautem Bier ließen wir den Tag ausklingen. In dieser geselligen Runde erinnerten sich die Wanderer nochmals an Georg „Schorsch“ Hüttner, der vor kurzem verstorben ist und die Ausflüge und Wanderungen in die Weinberge in Leben gerufen hatte. Alle haben sich gefreut, dass Käthe diese Wanderung mit gewandert ist; ihr jüngster Enkel Fabian war bei dieser Wanderung wieder jüngster Teilnehmer.
Gegen 20:00 Uhr erreichten wir alle rückblickend auf einen schönen Tag unseren Heimartort Gersfeld.
Bericht: Jenny Hüttner
Bilder: Jenny Hüttner, CC BY-SA 3.0




