Sternwanderung 75 Jahre Zweigverein Künzell
Margit Trittin • 27. Juli 2025
Sternwanderung der Region Fulda am 27.07.2025 nach Künzell, 75 Jahre ZV Künzell
Am Sonntag, 27.07.2025, trafen wir uns um 12.50 Uhr am Marktplatz Gersfeld und fuhren mit unseren Fahrzeugen nach Künzell. Am Parkplatz vor dem Gemeindezentrum liefen wir mit unserer Wimpelfahne in den Ortsmittelpunkt nach Künzell. Dort wurden wir herzlich von den Vertretern des Zweigvereins Künzell empfangen. Bei guter Musik, Kaffee, Kuchen und herzhaftem Essen
verbrachten wir in geselliger Runde einige Zeit bevor wir bei Regen den Rückweg antraten.
An der Sternwanderung haben insgesamt 12 Personen aus Gersfeld teilgenommen.
Um 18.00 Uhr sind wir in Gersfeld zurückgekehrt.
Bericht und Fotos: Margit Trittin

Bericht über die Seniorenwanderung am 30.07.2025 Miteinander-Füreinander Oberes Fuldatal e. V. und Rhönklub Zweigverein Gersfeld e. V. Rotes Moor und Besuch im NABU-Haus am Roten Moor Wir trafen uns um 14.30 Uhr am Marktplatz Gersfeld. Der Verein Miteinander-Füreinander Oberes Fuldatal e. V. hatte den Bürgerbus für uns bereitgestellt. Mit PKWs und dem Bus fuhren wir zum Parkplatz Rotes Moor. Nachdem es die letzten Tage oft geregnet hatte, freuten wir uns über trockenes Wetter und ab und zu einem Sonnenstrahl. Ca. 45 Personen wanderten die Tour über den Bohlenpfad bis zum Aussichtsturm mit. Über die alte Reichsarbeitsstraße ging es wieder zurück. Nach 75 Minuten trafen wir wieder am NABU Haus am Roten Moor ein. Einige Teilnehmer waren nicht mitgewandert und warteten auf uns. Wir ließen uns Kaffee und Kuchen, Bier und Bratwurst schmecken. Unser Mitglied Wolfgang Weinig hatte seine Ziehharmonika mitgebracht. Gemeinsam sangen wir Rhönlieder. Maria und Herbert Adolph werden am 18.08.2025 nach 21 Jahren das Loipenhaus verlassen. Nachpächter sind derzeit noch nicht in Aussicht. Wir verabschiedeten das Pächterehepaar mit einem herzlichen Dank. Teilnehmer insgesamt: 54 Personen Dauer der Wanderung 1 Stunde 15 Minuten Abfahrt nach Gersfeld: 17.30 Uhr Bericht und Fotos: Margit Trittin, Wanderführerin

Am Sonntag, den 20.07.2025, trafen wir uns um 14 Uhr am Gersfelder Marktplatz, um zu der E-Bike-Tour des Rhönklubs, geführt von Ingrid Boll-Mehler, zu starten. Auf dem Marktplatz war viel los, da Marktsonntag war. So versammelten wir uns vor dem Rathaus zu einer Gemeinschaftsaufnahme. Das Wetter war herrlich sommerlich warm. Wir starteten, natürlich alle mit Helm, und fuhren über Mosbach, Dammelhof, Rodenbach, Töpfenmühle, Kalbenhof, Rengersfeld, Rommers nach Gichenbach zur Haderwaldhütte. Dort machten wir eine Einkehrpause. Die Wirtin hatte für uns Kuchen gebacken. Nach der Kaffeepause ging es weiter durch das schöne Gichenbachtal. Wir überquerten die Straße nach Dalherda und fuhren Richtung Frauenholz und dann nach Thalau. Heimwärts fuhren wir auf dem Radweg über Schmalnau nach Hettenhausen und machten noch eine kleine Pause in Altenfeld bei den Fischteichen. Dort beobachteten wir beim Fest die schwimmenden Pferde und Hunde in den Teichen. Nach einem Abschlussgetränk radelten die 9 Teilnehmer zufrieden nach Gersfeld zurück. Strecke: 35,5 km Reine Fahrzeit: 2 Stunden Bericht und Fotos: Ingrid Boll-Mehler

Extratour Wachholderheide Münnerstadt 2025 Am 6. Juli trafen sich 13 Wanderer am Marktplatz in Gersfeld und fuhren in Fahrgemeinschaften nach Münnerstadt. Bei angenehmen 20 Grad und bedecktem Himmel startete die Gruppe motiviert am Oberen Tor, am Rand der historischen Altstadt, die Wanderung. Bunte Gartenanlagen mit Poesie am Gartenzaun haben das Interesse geweckt. Entlang des Talwassers führte ein schattiger Weg in Richtung Hainberg. Die Rundwanderung verlief größtenteils auf Wiesenwegen und Waldpfaden durch die sanfte Hügellandschaft zwischen Rhön und Grabfeld. Auf dem Weg zum Heideplateau kamen die Teilnehmer gut gelaunt am historischen Wartturm Blauer Storch, an einer 300 Jahre alten Bildeiche, die seit 1987 Naturdenkmal ist und der Talkirche vorbei. Dort wurde eine Rast eingelegt. Wie geplant war die Gruppe gegen 14 Uhr wieder am Oberen Tor, das erstmals 1293 urkundlich erwähnt wurde und mit 36 Metern eines der höchsten Frankens ist. Von dort aus waren es nur wenige Schritte bis zum Marktplatz. In der Gaststätte zum Bären erwartete die angemeldete Gruppe um 14.10 Uhr bereits das Personal und bei leckerem Essen und Getränken klang der Wandertag langsam aus, bevor es gegen 16 Uhr mit den Autos zurück nach Gersfeld ging. Bericht: Vlada und Thomas Niedling Fotos: Karola Ferchland, Vlada Niedling, Thomas Niedling

Feierabendwanderung 21.06.2025 Treffen mit den Rhönklubfreunden aus Oberweißenbrunn Am 21. Juni 2025, 18 Uhr, trafen sich 3 Gersfelder mit 6 Oberweißenbrunner Wanderern zu einem Stelldichein. Bei schönem Wetter saßen wir zusammen auf der Terrasse der Simmelsberghütte und haben uns das Essen und die Getränke schmecken lassen. Außerdem gab es einen regen Austausch über die Attraktivitäten der beiden Zweigvereine. Text: Margit Trittin Bilder: Margit Trittin, Silvia Scholz

Der Gersfelder Rhönklub beteiligt sich seit vielen Jahren an der Mahd der Lupinen auf der Hochrhön. Dieses Jahr war bei herrlichem Sommerwetter wieder eine Truppe Mitglieder mit ihren Sensen unterwegs. Die Gersfelder mähen immer auf der gleichen Fläche. Sie wird seit Jahren von unserem Verein betreut. Es sind die Stellen, die nicht mit Maschinen gemäht werden können. Mit viel Engagement haben sich 5 Männer (Otto Müller, Horst Günther, Kurt Schönfeld, Waldemar Niebling, Harald Hanka) der Beseitigung der nicht standorttypischen Pflanze gewidmet. Versorgt wurde die Truppe von Renate Müller und Margit Trittin. Die Mäher mit Renate Müller kurz vor der Frühstückspause:

Bundeswettbewerb der Jagdhornbläser am 14.06.2025 Schloss Fasanerie, ein fürstliches Kleinod unweit von Gersfeld bot die Kulisse für den Bundeswettbewerb im Jagdhornblasen. Fast 60 Gruppen aus ganz Deutschland und der Schweiz traten gegeneinander an und gaben sowohl Jagdsignale, als auch unterschiedliche Musikstücke zum Besten. Dies war ein willkommener Anlass, vor Hessens schönstem Barockschloss den Jagdhornklängen zu lauschen. Erstaunlich war die Vielfalt musikalischer Werke, die mit dem Jagdhorn spielbar sind. Dies erlebten neun Personen, die sich am 14. Juni zusammenfanden und einige Stunden gemeinsam verbrachten. Ein kleiner Spaziergang im weitläufigen Park der Fasanerie rundete den Nachmittag ab. Die große Hitze dieses Tages ließ den Verzicht auf Kaffee leicht fallen; kühle Getränke und Schattenplätze waren umso gefragter. Teilnehmer: 9 Personen Verantwortlich: Marietta Preiß-Schäfer

Wanderung zum Gottesdienst an der Wüstungskirche am 29.05.2025 Wie in den Jahren zuvor stand auch dieses Jahr die ca. 8 km lange Wanderung nach Rommers auf unserem Wanderplan. Wir wollten am Gottesdienst teilnehmen und an den Taufen am Heiligen Wasser. Um 9 Uhr trafen wir - Renate Müller, Ingrid Boll-Mehler, Ilse Klebes und Wanderführerin Susi Maul - uns am Gersfelder Marktplatz. Die Wetterprognosen waren nicht die Besten und so war der eine oder andere doch mit dem Auto nach Rommers gefahren. Wir vier wanderten ab der Ziegelhütte, vorbei an den Teufelsäckern und durch die herrlich grünen Buchenwälder ins Gichenbachtal an die Wüstungskirche. Den Gottesdienst hielt Pfarrer Stradal unter Begleitung des Gersfelder Posaunenchor. Anschließend wurden noch zwei Kinder am Heiligen Wasser getauft. Nach der Veranstaltung ließen wir uns noch eine Bratwurst schmecken und traten den Heimweg, verstärkt durch Karin Frey, an. Zu bemerken ist noch, dass ca. 20 Rhönklub Mitglieder mit dem Auto bzw. alleine nach Rommers gekommen waren. Rhönklubteilnehmer am Gottesdienst: ca. 25. Text und Bilder: Wanderführerin Susi Maul

Bericht Frühlingswanderung am 25.05.2025 Am 25.05.2025 trafen wir uns um 10 Uhr am Gersfelder Marktplatz zu unserer diesjährigen Frühlingswanderung. Da es in Strömen regnete konnten wir leider die geplante Wanderung auf dem Hexenweg nicht machen. Trotz des schlechten Wetters waren 7 Wanderer gekommen. Wir haben dann kurzfristig anders geplant und haben, bewaffnet mit Regenschirmen, eine schaurige Moorwanderung im Roten Moor gemacht. Nach Beendigung der kurzen Wanderung haben wir dann im Haus am Roten Moor zu Mittag gegessen und am frühen Nachmittag den nasskalten Wandertag beendet. Teilnehmer: Rainer Hein, Marlies Hein, Thomas Niedling, Vlada Niedling, Susi Maul, Hedwig Weber und die Wanderführerin Renate Müller Wanderstrecke: 6 km Bericht: Renate Müller Fotos: Susi Maul

Vierte Stolpersteinverlegung in Gersfeld am 16.05.2025 Stolperstein für den letzten noch lebenden vertriebenen Gersfelder verlegt Am Freitag den 16. Mai fand in der Rhönstadt Gersfeld die mittlerweile vierte Verlegung von „Stolpersteinen“ zur Erinnerung an die in der NS-Zeit getöteten und vertriebenen jüdischen Mitbürger statt. Der Arbeitskreis Geschichte und Denkmalpflege des Rhönklub Zweigvereins Gersfeld hat wie bereits in der Vergangenheit die Schicksale und Geschichten hinter den Vertriebenen recherchiert. Zur Verlegung der 18 „Stolpersteine“ in Gersfeld, waren insgesamt 6 Gäste aus den USA angereist. Stacy, Brianna und Nickolas Goldner, sowie Lori und Andy Pachefsky waren als Nachfahren der Familie Goldner extra aus Wisconsin angereist, um dem Gedenken an ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern beizuwohnen. Familie Goldner betrieb bis in die 1930er Jahre direkt neben der evangelischen Barockkirche in Gersfeld eine Gerberei mit Lederhandel und Schuhmacherbedarf. Die 7-köpfige Familie (in 3 Generationen) versuchte sich und ihr Geschäft verzweifelt in Gersfeld zu halten, musste sich jedoch dem Nazi-Terror und Boykotts beugen und zerstreute sich schließlich auf 3 Kontinente. Von Babette Goldner haben ich aus dieser Zeit 2 Briefe erhalten, die eindrucksvoll berichten wie die Familie (erfolglos) versuchte sich und ihre Zukunft in Deutschland zu retten. Besonders der 1930 geborene Ernst litt extrem unter der antijüdischen Stimmung im Jahre seiner Einschulung 1937. Er wurde so schlimm von manchen Kindern malträtiert, dass sich die Eltern nicht anders zu helfen wussten, als ihn nach Kassel in ein jüdisches Waisenhaus zu geben, wo er bis zur Flucht der Familie 1938 unterrichtet wurde. Ernst litt bis zu seinem Tode 2016 sehr unter diesen frühen Kindheitserlebnissen. Sein Bruder Manfred (geboren 1936) war damals das jüngste Mitglied der Familie Goldner und ist heute (nach aktuellem Wissensstand) der letzte noch lebende vertriebene Gersfelder. Es war Jan Gutermuth vom Rhönklub Gersfeld eine ganz besondere Ehre einen Stolperstein für ihn noch zu seinen Lebzeiten verlegen zu können. Manfred (genannt Fred) konnte zu der Verlegung zwar nicht anreisen, war jedoch von zwei Enkeln und einer Schwiegertochter vertreten, welche eine Live-Schaltung der Zeremonie in die USA ermöglichten. Andy Pachefsky war es eine besonders große Freude den Stolperstein für seinen Großvater Ernst Goldner eigenhändig in das Gersfelder Straßenpflaster zu legen. Seine Mutter Lori war von der Zeremonie extrem gerührt und brachte ihre Gefühle zum Ausdruck: „Sie findet Gersfeld so wunderschön, die Leute so nett und kann gar nicht verstehen wie an so einem Ort solche Dinge geschehen konnten“. Die Familie Goldner (die eigens für die Verlegung angefertigte T-Shirts trug), plant außerdem Steine aus der Gersfelder Kaskadenschlucht mit in die USA zu nehmen um diese als Erinnerung an die verlorene Heimat auf die Gräber der verstorbenen Goldners zu legen. Im Haus auf der anderen Straßenseite lebte ein anderer Teil der Familie Goldner. Lehmann Goldner I betrieb hier mit seinem Bruder Gerson einen Getreide- und Futtermittelhandel. Sie berichteten nach ihrer Flucht davon, wie sie von lokalen NSDAP-Mitgliedern gefangengenommen und zum Erlassen von Schulden verschiedener Parteimitglieder gezwungen wurden. Das Lager des Geschäftes wurde später geplündert und Gerson Goldner kam im Zuge der Novemberpogrome 1938 für einen Monat ins KZ-Buchenwald. Danach konnte die Familie 1939 noch im letzten Moment in die USA flüchten. Familie Katzmann, die mit ihren 3 Töchtern einen Landmaschinenhandel direkt neben dem Gersfelder Rathaus betrieb, berichtete davon, wie viele Kunden nach der Machtergreifung der NSDAP ihre Raten nicht mehr beglichen und sich teilweise unter Androhung von Gewalt falsche Quittungen ausstellen ließen. Die damals 20 Jahre alte Ruth Katzmann berichtete, wie sie von einem Bauern mit der Mistgabel vertrieben wurde. Die Familie erkannte 1935, dass sie keine Zukunft mehr in Deutschland haben würde und verließ das Land zunächst in Richtung Palästina. Ein Teil der Familie zog später jedoch weiter in Richtung USA. Stephen Feldheim (ein Enkel von Senta Katzmann) war für die Verlegung aus New York angereist und über die Anteilnahme der etwa 30 anwesenden Gersfelder sehr ergriffen. Er hätte mit einer solchen Atmosphäre nicht gerechnet und knüpfte direkt mit mehreren Gersfeldern (und der Familie Goldner) Kontakt. Keiner der 6 Gäste aus Übersee macht sich (nach eigenen Angaben) mit einem schlechten Gefühl zurück auf den Heimweg in die „neue Heimat“ USA. In Gersfeld liegen nun insgesamt 63 Stolpersteine und der Rhönklub Gersfeld gemeinsam mit der Stadt Gersfeld möchte mit dem Projekt auch weiter gegen das Vergessen angehen. Der 88 Jahre alte Manfred „Fred“ Goldner wünschte sich aus der Ferne, dass das Geschehene nicht vergessen werden möge, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. Die Organisatoren hoffen dazu einen kleinen Teil beigetragen zu haben. Text: Jan Gutermuth Bilder: Klaus Peter Gutermuth

Wanderung Extratour Waldfenster, Sonntag 4. Mai 2025 Bei kühlen Temperaturen trafen sich 16 Wanderfreunde um 9.00 Uhr am Marktplatz Gersfeld. In Fahrgemeinschaften fuhren wir nach Waldfenster, einem Ortsteil von Burkhardroth. Durch den Ort, vorbei an einer kleinen Seeanlage, wanderten wir zum Waldrand. An Steinmarkierungen vorbei überquerten wir das sogenannte Königsrondell. Der Weg führte uns entlang von blühenden Wiesen in den Besinnungswald. Der Aufstieg auf die Platzer Kuppe (737 m) forderte uns. Oben angekommen genossen wir die herrliche Aussicht. Nach einer Rast traten wir den Rückweg an. Unterwegs konnten wir uns über die früheren Waldglashütten und deren Relikte informieren. Bei einer Wetterschutzhütte fanden wir einen Erdkühlschrank, den der ein oder andere auch gerne öffnete und ein kühles Bier genoss. Zum Abschluss unserer Wanderung kehrten wir im Berghaus Rhön, Riedenberg, ein. Gegen 16.00 Uhr trafen wir wieder in Gersfeld ein. Eine sehr schöne Wanderstrecke, die wir gerne empfehlen auch wegen des hohen Anteils an Waldboden, den man begeht. Text und Fotos: Wanderführerin Margit Trittin