Märzenbecherwanderung 2024
Märzenbecherwanderung, Sonntag 3. März 2024
Am Sonntag, 3. März 2024 trafen sich 16 Wanderer um 10 Uhr am Marktplatz in Gersfeld; darunter auch Mitwanderer von anderen Zweigvereinen, was unterwegs für regen Austausch sorgte.
Die Märzenbecherwanderung war dieses Jahr einen ganzen Monat nach vorne verlegt worden, da die Natur dem Wanderplan ein Schnippchen geschlagen hatte. Wie unsere Kulturwartin und unser Wegewart mit seiner Gattin bereits im Februar vorausgesagt hatten, standen die Märzenbecher Anfang März bereits in voller Pracht. Um das zu bestaunen mussten die Wanderer jedoch erst die 250 Höhenmeter vom Marktplatz hinauf zur Nalle überwinden.
Bei schönstem Sonnenschein, bester 10-13°C Wandertemperatur und guten Gesprächen hatte die Gruppe jedoch zügig den ersten steilen Anstieg über die Wacht in Richtung Ziegelei geschafft und eine erste Trinkpause an der Bank mit dem Rest der alten Eiche eingelegt. Die Meinungen, wie alt der Baum wohl gewesen sei, gingen relativ weit auseinander. Aber dieser Sonntag war voller glücklicher Umstände. Wie aufs Kommando kam unser Naturschutzwart Waldemar Niebling mit seiner Frau um die Ecke spaziert, um uns weiterzuhelfen.
Am Bürger- und Schützenhaus vorbei, durch Rommers-Ziegelhütte, die kleine Nalle links liegen lassend ging es dieses Jahr von hinten herum zu den Märzenbechern, was lange für Spannung sorgte, ob wir den welche sehen würden. Wie viele es dann waren, sorgte für allseitiges Ohhh, Ahhh und Uhhh. Schnell waren die meisten auf der Suche nach dem besten Fotomotiv. Anschließend haben wir uns noch von allen Seiten den See angeschaut, die tolle Aussicht auf Gersfeld genossen und dabei fast den gemeinen Seidelbast übersehen, der auch in voller Blütenpracht anzusehen war.
Auf dem Rückweg lief uns unsere Wanderwartin Sabrina Heid mit ihren Kindern entgegen. Man hatte an dem Sonntag das Gefühl, dass wirklich niemand zu Hause auf dem Sofa geblieben war. Praktisch war, dass wir von dort oben nach Sparbrod zur Hähnchen Paula nur noch bergab mussten und so fast pünktlich an unserem für 13.30 Uhr reservierten Tisch saßen. Nach den ersten Getränken und der sauerstoffärmeren Luft setzte die erste Müdigkeit ein. Die Sehnsucht nach den Hähnchenschenkeln hatte gerade ihren Höhepunkt erreicht, als gegen 14.30 Uhr serviert wurde.
Eine Stunde später machten wir uns über den Sparbroder Pfad satt und zufrieden zurück nach Gersfeld. Aber der Tag ging nicht ohne weitere Überraschung zu Ende: Kaum hatten wir die Gaststätte verlassen, flog direkt über uns hinweg ein Schwarzstorch. Nach 12 km um 16 Uhr am Marktplatz angekommen konnte man an den rundum glücklichen Gesichtern sehen, dass es ein schöner Sonntag mit einer gelungenen Wanderung war.
Bericht: Thomas Niedling
Bilder: Ida Brodt, Vladislava und Thomas Niedling, CC BY-SA 3.0




