Märzenbacherwanderung über die Nalle ins Gichenbachtal
Siebzehn mutige, gut gelaunte Wanderer trafen sich am Sonntagmorgen um 10 Uhr trotz des angekündigten Regens auf dem Marktplatz zur Märzenbecherwanderung über die Nalle ins Gichenbachtal. Darunter neun Wanderer aus der Ukraine. Nach der zweisprachigen Begrüßung durch unsere Wanderführerin Vlada meisterten die elf erfahrenen und sechs neuen Wanderer den Aufstieg über die Wacht zur Ziegelei und von dort auf die große Nalle.
Auf der Nalle angekommen reichte die Aussicht immerhin bis zur ganz oben im Nebel versunkenen Wasserkuppe. Pünktlich zum Start der Wanderung hatte Nieselregen eingesetzt. Dieser wurde gegen Mittag stärker, was die Gruppe jedoch nicht davon abhielt die wunderbaren Märzenbecherfelder im Wald ausgiebig zu bestaunen, nachdem man den Basaltsee besichtigt hatte.
Der nicht nachlassende Regen sowie die Vorschädigung der Waldwege durch die Holzabfuhr sorgten auf dem Abstieg ins Gichenbachtal an vielen Stellen für matschige Schuhe. Kaum war der ein oder andere sehr feuchte Wegeabschnitt überwunden, kam nach der folgenden Kurve schon die nächste Schlammpartie zum Vorschein. Zwischenzeitlich war ein weiterer Wanderer zur Gruppe hinzugestoßen, der von der anderen Seite kam und einen PKW für die Verkürzung auf die halbe Strecke dabei hatte. Der Regen nahm mal zu, mal ab. Umso größer war die Freude der Wanderer unter ihrem Regenschirm, als nach knapp drei Stunden die Haderwaldhütte in Sichtweite kam.
Für die Hüttenwirte kam die Größe der angekündigten Gruppe überraschend. Wir Wanderer haben uns über die Wärme des Ofenfeuers und die Gemütlichkeit in der Hütte sehr gefreut.
Nachdem dem leckeren Essen wurde der zweistündige Heimweg mit noch zwölf Unermüdlichen angetreten. Die Sonne hatten wir zwischenzeitlich nur aus dem Fenster gesehen, denn genauso pünktlich wie es aufgehört hatte zu regnen, als wir die Hütte betraten, genauso pünktlich fing es wieder an zu nieseln als der Rückweg startete.
Mit den Schnitzeln im Bauch ging es nun zunächst in fast vollem Lauf den Berg hinauf. Nachdem das steile Stück überwunden war, ging es bei guter Unterhaltung nördlich der Nalle zurück ins Fuldatal zum Gersfelder Bahnhof, der gegen 17 Uhr erreicht wurde. Bei der Verabschiedung hatten die Teilnehmer große Vorfreude auf eine heiße Dusche und das heimische Sofa.
Text: Thomas und Vlada Niedling
Bilder: Jenny Hüttner und Vlada Niedling, CC BY-SA 3.0







