Bericht über die Kippelbachfeier
In diesem Jahr jährte sich die Absiedlung des Dorfes Kippelbach zum 85. Mal. Im Mai 1938 verließen die letzten Bewohner den Ort. Das Gelände des Dorfes wurde für den Truppenübungsplatz Wildflecken benötigt. Seit 1951 veranstaltet der Gersfelder Rhönklub Zweigverein regelmäßig eine Gedenkfeier. Zur Erinnerung an das Dorf und seine Bewohner wurde damals ein Gedenkstein gesetzt. Bei einem Gewitter im Juli 2021 stürzte die alte Dorflinde um und zerstörte Gedenkstein und Gedenktafel.
Inzwischen ist eine neue Linde gepflanzt worden. Sie wurde vom Gartenbaubetrieb Volkmar Weikard, Rengersfeld, gespendet und gepflanzt. Auch der zerbrochene Gedenkstein ist wieder gesetzt worden. Auch er ist gespendet worden. Die Tafel mit der Inschrift über das abgesiedelte Dorf Kippelbach ist vom Steinmetzbetrieb Thomas Vey, Gersfeld, gespendet und auf dem Gedenkstein angebracht worden.
Bei regnerischem kühlem Wetter trafen sich ca. 100 Personen, die an der Gedenkfeier teilnahmen.
An der Feier nahmen auch Gustav Schleicher und Kurt Leuber teil. Beide haben als Kind noch in Kippelbach gelebt.
In einem Holzgebäude neben dem Gedenkstein waren Bilder von früher aufgehängt, auf Tischen lagen Ordner mit Bildmaterial, das allseits großes Interesse fand. Der Gedenkstein war mit einem großen Blumenstrauß geschmückt und Gustav Schleicher, einer der letzten Bewohner des Dorfes Kippelbach hatte ein Schild mit der Zahl „85“ gemalt und aufgehängt.
Die Vorsitzende des Rhönklub Zweigvereins Margit Trittin begrüßte die Anwesenden und erinnerte in ihrer Rede an das Dorf und das Zusammenleben. Sie dankte insbesondere den Gersfelder Betrieben, die durch ihre Spenden die Gedenkstätte wieder hergerichtet haben.
Der Gersfelder Bürgermeister Dr. Steffen Korell merkte an, daß die Feier sei wichtig für die Erinnerung an das einstige Dorf, das Teil der Gersfelder Geschichte sei.
Im Anschluß an die Ansprachen wanderten ca. 50 Teilnehmer auf den Eierhauck (910 m). Herrliche Aussicht belohnte die Wanderer. Um 16.00 h verließen alle Teilnehmer den Truppenübungsplatz Wildflecken.
Text: Margit Trittin







