Jahreshauptversammlung des Rhönklub Zweigvereins Gersfeld in 2024
In der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Gersfelder Zweigvereins vom Rhönklub wurde die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen im Zweigverein des vergangenen Jahres reflektiert. Die Höhepunkte in 2023 listete die 1. Vorsitzende Margit Trittin auf. Es waren die Einweihung des Segelfliegerweges vom Bahnhof Gersfeld auf die Wasserkuppe, die Kippelbachfeier zur Erinnerung an das abgesiedelte Dorf Kippelbach vor 85 Jahren mit der Wiederherstellung des Gedenksteins, der erste öffentliche Auftritt des Platt-Stammtisches mit dem Gastbeitrag von Eberhard Lauer aus Hofbieber und die Beteiligung am 2. Rhöner Hörkalender, die Verlegung der ersten Stolpersteine zur Erinnerung an die vertriebenen und ermordeten jüdischen Mitbürger und die im Spätsommer durchgeführte Wanderfahrt nach Bellegarde (Südfrankreich), der Städtepartnerschaftsgemeinde von Gersfeld.
Insgesamt organisierte der Verein
134 Wanderungen, an denen
1010 Personen
teilnahmen. Die hohe Zahl der Wanderungen setzt sich zusammen aus den vom Verein angebotenen Wanderungen, die Freitagswanderungen, die von der Tourist-Information angeboten werden und die begleiteten Gästewanderungen (Gruppen, Bustouren und Führungen).
Der Wegewart des Vereins, Manfred Weinig, hat im vergangenen Jahr wiederum alle Wege im Gebiet der Stadt Gersfeld kontrolliert und nachbeschildert. Dafür hat er insgesamt 40 Stunden Arbeitszeit benötigt. Dazu kommen noch die Stunden, die für die Abstimmungsgespräche für die Wegearbeit erforderlich waren.
Die Kulturwartin, Renate Müller, berichtete von 7 angebotenen Veranstaltungen und interessanten Ausflügen, z. B einer Fahrt zur Mandelblüte, vom Besuch der Aufführung „König Lear“ in Bad Hersfeld, der Fahrt mit dem Rhönzügle von Fladungen nach Mellrichstadt und weiteren Aktivitäten der Gruppe.
Die Vogelnistkästen im Schlosspark und am Friedhof sind alle von Waldemar Niebling und Wolfgang Weinig kontrolliert worden. Der Verein hat sich auch wieder an der Lupinenmahd auf der Hochrhön beteiligt.
Die Wanderwartin Frau Sabrina Heid erläuterte noch die Aktivitäten für die Jugend mit der gemeinsamen Schnitzaktion der Kürbisse an Helloween sowie die gute Beteiligung an der Ostereiersuche.
Die Öffentlichkeitsarbeit wurde von Pressewart Rainer Hein begleitet. Viele von ihm verfasste Presseartikel in örtlichen und überörtlichen Medien, wie z. B. über die Ukraine-Hilfe und über Kippelbach fanden bereites Interesse.
Der 2. Vorsitzende des Vereins, Jan Gutermuth, berichtete über die Verlegung der ersten Stolpersteine in Gersfeld zur Erinnerung an die ehemals jüdischen Mitbürger von Gersfeld und die großartige Spendenbereitschaft.
Der Kassenwart Thomas Niedling erläuterte den Kassenbestand. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bei der Wahl des 2. Vorsitzenden und der anderen Vorstandsposten stellten sich die Amtsinhaber wieder zur Verfügung. Sie wurden einstimmig wiedergewählt.
Abschließend erläuterte die 1. Vorsitzende Margit Trittin die geplanten Aktivitäten für das Jahr 2024. Hier steht in erster Linie die Ausweisung einer Extratour „Gersfeld“, die Verlegung weiterer Stolpersteine, die Ausweisung eines Rundweges um den Galgenberg und die Überarbeitung der Homepage auf dem Programm. Frau Trittin dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern des Vereins, ohne die eine solch facettenreiche Arbeit des Vereins nicht möglich wäre.
Trittin
1. Vorsitzende
Foto: Georg Fischer
Information und Spendenaufruf
Verlegen von „Stolpersteinen“ in Gersfeld (Rhön)
Die Stadt Gersfeld (Rhön) und der Rhönklub Zweigverein Gersfeld haben im Dezember 2023 mit der Verlegung der ersten „Stolpersteine“ in unserer Heimatstadt begonnen. Doch damit ist das Projekt noch nicht abgeschlossen.
Die Arbeitsgruppe Geschichte und Denkmalpflege des Rhönklub Zweigvereins Gersfeld hat die Schicksale der in der NS-Zeit vertriebenen und getöteten Gersfelder recherchiert. Unser Ziel ist es, dass möglichst allen die in dieser Zeit unter dem NS-Regime gelitten haben auf diese bescheidene Weise gedacht wird.
Die Schicksale der ehemaligen Gersfelder sollen nicht vergessen werden.
In den Jahren 2024 und 2025 stehen also noch weitere Stolpersteinverlegungen an, für die wir noch Spenden benötigen.
Das Verlegen eines Stolpersteins kostet 120€. Selbstverständlich ist aber jeder Betrag willkommen.
Es kann natürlich auch die Patenschaft für einen bestimmten Stein oder eine bestimmte Familie (bzw. Haus) übernommen werden.
Wer Fragen zu den betreffenden Personen, Schicksalen oder Häusern hat, kann sich gerne an die unten angegebene Mailadresse wenden.
Spenden bitte unter dem Verwendungszweck „Stolpersteine“ auf das Konto des Rhönklub Zweigvereins Gersfeld bei der SPARKASSE FULDA, IBAN: DE12 5305 0180 0002 0024 60, BIC: HELADEF1FDS.
Rhönklub Zweigverein Gersfeld (Rhön) e. V.
Arbeitsgruppe Geschichte und Denkmalpflege
Jan Gutermuth
E-Mail:
geschichte@rhoenklub-gersfeld.de